Rob steht bereits startklar für seinen Arbeitstag im Entrée, als ich nach einer erholsamen Nacht in die Küche schlendre. Mein Blick schweift sofort durchs Küchenfenster hinaus zum Horizont, wo jeden Moment die Sonne aufsteigen wird.
Glasklarer Himmel, ein Prachtsmorgen! Nach einem kurzen Schwatz meint Rob, er ginge nun los ins Büro, wo seine Doktorarbeit warte, obgleich er auch noch so gerne mit uns gekommen wäre.
So brutzle ich für Flurina und mich eine Porridge, tische Jogurt und Butter auf. Aromatisch geröstete Kaffeebohnen finden ihren Weg in die kleine, superhandliche japanische Kaffeemühle und das frische Pulver schliesslich seinen Platz im Moka Express. Bald steigt ein feines Kaffeedämpfchen über dem Gasherd auf und Flurina lässt sich mit dem Duft liebend gerne wecken.
Gestärkt vom ergiebigen Morgenessen erledigen wir die Wäsche im Nu und auch die Gschwellti fürs Znacht stehen bald zum Auskühlen bereit auf dem Küchentisch. Kribbelig und voller Vorfreude auf den Tag draussen, gut eingepackt und bei bester Laune starten wir mit Robs und Haidees Fahrrädern in Richtung Veloweg zum Shikotsu-See. Es scheint, als hätten wir einen Glückstreffer gelandet, denn die Rahmengrösse der Fahrräder passt für beide von uns perfekt. Überglücklich darüber, wieder einmal radeln zu können, treten wir kräftig in die Pedale.
Wir sind in Japan. Hier fährt man links. Einfach, oder? Wie dem auch sei, wir sind sehr froh, unser Gehirn dem Fussgänger- und Fahrradweg folgend auf die andere Strassenseite einstellen zu können.
Die morgendliche Frische tut uns gut! Wir blühen völlig auf und kommen auf dem perfekt asphaltierten Radweg bestens voran. Rotorange Nadeln säumen den Weg, hie und da rascheln Laubblätter unter den dicken Reifen. Der kühle Fahrtwind deutet darauf hin, dass der Winter nicht mehr lange auf sich warten lässt. Die Natur um uns herum ist jedenfalls bald bereit dafür. Nur noch vereinzelt kleben Blätter an den Ästen, die oft aufgeforsteten Nadelbäume sind bereits kahl und es ist bereits sehr trocken. Die Lachse im Chitose-Kawa, welchem wir entlang fahren, sind bereits alle gewandert und die Bären, auf welche mit Schildern am Wegrand aufmerksam gemacht wird, scheinen sich nicht mehr blicken zu lassen. Auch wenn wir es uns noch so wünschen, einen zu Gesicht zu bekommen, entpuppen sich unsere Entdeckungen “nur” als Erdhaufen oder Strunk eines umgefallenen Baumes.
Die Sonne bringt zunehmend Wärme und uns noch mehr Schwung. Wir pedalen gemütlich unter den wohltuenden Strahlen vor uns hin; geniessen es förmlich, wieder einmal draussen zu sein, zu radeln. Raben und Eichelhäher kreisen um uns herum und zwei Rehe nehmen ob unserer rasanten Fahrt die “Langen” hervor.
Früher als erwartet erreichen wir nach dem stetigen, leichen Aufstieg den Shikotsu-Mizuumi. Nach einem kleinen Abstecher am Nordwestufer machen wir es uns am im Pärkchen bei Shikotsu-Ko gemütlich und picknicken. Am Ufer “sünnelen” wir anschliessend noch etwas und geniessen den Ausblick auf den See und den nahegelegenen Vulkan Tarumae, von dessen Gipfel ein feine Rauchschwaden aufsteigt.
Beim Kafi in einem kleinen Beizchen im Park wärmen wir uns für die Rückfahrt nach Chitose noch einmal richtig auf. Rob hat uns extra einen andern Weg empfohlen, damit wir noch etwas mehr von der Region erkunden können. Guter Tipp, denn kaum sind wir auf das Schottersträsschen eingebogen, erblicken wir in einer Hecke einen prächtigen Hirsch. Während er uns kurz inspiziert ehe er in den Wald davonspringt, können wir wiederum ihn und sein grosses Geweih bestaunen.
Das kleine Bächlein, welchem der Weg folgt, mäandriert naturbelassen durch den Mischwald. Es ist extrem ruhig, kaum ein Plätschern ist zu hören. Einzig die kleine Bärenglocke an Haidees Velo erklingt in der Stille.
Zum Einnachten erreichen wir den Stadtrand und kehren mit einem Dessert aus der Konfisserie zu Robs Wohnung zurück.
Als Dank für die gute Zeit bei ihm bekochen wir Rob mit einer Rösti und Geschnetzeltem. Er steuert Knoblibrote und einen köstlichen Salat zum Apéro bei. Allen schmeckt das Nachtessen aus unserer Heimat bestens und wir schlagen uns die Bäuche voll.
Palavernd über Veloreisen und Longboardabenteuer, Kulturen und Einwohner aller Herren Länder, viel lachend und staunend und Dessert schlemmend vergeht die Zeit im Nu und ein super Tag neigt sich dem Ende zu.
Danke Rob!
So brutzle ich für Flurina und mich eine Porridge, tische Jogurt und Butter auf. Aromatisch geröstete Kaffeebohnen finden ihren Weg in die kleine, superhandliche japanische Kaffeemühle und das frische Pulver schliesslich seinen Platz im Moka Express. Bald steigt ein feines Kaffeedämpfchen über dem Gasherd auf und Flurina lässt sich mit dem Duft liebend gerne wecken.
Gestärkt vom ergiebigen Morgenessen erledigen wir die Wäsche im Nu und auch die Gschwellti fürs Znacht stehen bald zum Auskühlen bereit auf dem Küchentisch. Kribbelig und voller Vorfreude auf den Tag draussen, gut eingepackt und bei bester Laune starten wir mit Robs und Haidees Fahrrädern in Richtung Veloweg zum Shikotsu-See. Es scheint, als hätten wir einen Glückstreffer gelandet, denn die Rahmengrösse der Fahrräder passt für beide von uns perfekt. Überglücklich darüber, wieder einmal radeln zu können, treten wir kräftig in die Pedale.
Wir sind in Japan. Hier fährt man links. Einfach, oder? Wie dem auch sei, wir sind sehr froh, unser Gehirn dem Fussgänger- und Fahrradweg folgend auf die andere Strassenseite einstellen zu können.
Die morgendliche Frische tut uns gut! Wir blühen völlig auf und kommen auf dem perfekt asphaltierten Radweg bestens voran. Rotorange Nadeln säumen den Weg, hie und da rascheln Laubblätter unter den dicken Reifen. Der kühle Fahrtwind deutet darauf hin, dass der Winter nicht mehr lange auf sich warten lässt. Die Natur um uns herum ist jedenfalls bald bereit dafür. Nur noch vereinzelt kleben Blätter an den Ästen, die oft aufgeforsteten Nadelbäume sind bereits kahl und es ist bereits sehr trocken. Die Lachse im Chitose-Kawa, welchem wir entlang fahren, sind bereits alle gewandert und die Bären, auf welche mit Schildern am Wegrand aufmerksam gemacht wird, scheinen sich nicht mehr blicken zu lassen. Auch wenn wir es uns noch so wünschen, einen zu Gesicht zu bekommen, entpuppen sich unsere Entdeckungen “nur” als Erdhaufen oder Strunk eines umgefallenen Baumes.
Die Sonne bringt zunehmend Wärme und uns noch mehr Schwung. Wir pedalen gemütlich unter den wohltuenden Strahlen vor uns hin; geniessen es förmlich, wieder einmal draussen zu sein, zu radeln. Raben und Eichelhäher kreisen um uns herum und zwei Rehe nehmen ob unserer rasanten Fahrt die “Langen” hervor.
Früher als erwartet erreichen wir nach dem stetigen, leichen Aufstieg den Shikotsu-Mizuumi. Nach einem kleinen Abstecher am Nordwestufer machen wir es uns am im Pärkchen bei Shikotsu-Ko gemütlich und picknicken. Am Ufer “sünnelen” wir anschliessend noch etwas und geniessen den Ausblick auf den See und den nahegelegenen Vulkan Tarumae, von dessen Gipfel ein feine Rauchschwaden aufsteigt.
Beim Kafi in einem kleinen Beizchen im Park wärmen wir uns für die Rückfahrt nach Chitose noch einmal richtig auf. Rob hat uns extra einen andern Weg empfohlen, damit wir noch etwas mehr von der Region erkunden können. Guter Tipp, denn kaum sind wir auf das Schottersträsschen eingebogen, erblicken wir in einer Hecke einen prächtigen Hirsch. Während er uns kurz inspiziert ehe er in den Wald davonspringt, können wir wiederum ihn und sein grosses Geweih bestaunen.
Das kleine Bächlein, welchem der Weg folgt, mäandriert naturbelassen durch den Mischwald. Es ist extrem ruhig, kaum ein Plätschern ist zu hören. Einzig die kleine Bärenglocke an Haidees Velo erklingt in der Stille.
Zum Einnachten erreichen wir den Stadtrand und kehren mit einem Dessert aus der Konfisserie zu Robs Wohnung zurück.
Als Dank für die gute Zeit bei ihm bekochen wir Rob mit einer Rösti und Geschnetzeltem. Er steuert Knoblibrote und einen köstlichen Salat zum Apéro bei. Allen schmeckt das Nachtessen aus unserer Heimat bestens und wir schlagen uns die Bäuche voll.
Palavernd über Veloreisen und Longboardabenteuer, Kulturen und Einwohner aller Herren Länder, viel lachend und staunend und Dessert schlemmend vergeht die Zeit im Nu und ein super Tag neigt sich dem Ende zu.
Danke Rob!